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26. Mai 2024

Förderung der Nachhaltigkeit durch IT

Das Verständnis und die Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten innerhalb eines IT-Rahmens umfasst die physische und die virtuelle Welt, schreibt Tomi Kallio, Chief Information Security Officer bei Normet.

Arbeiten mit dem Körper

Die Welt der Informationstechnologie scheint auf den ersten Blick vielleicht nicht der naheliegendste Ort zu sein, um eine Diskussion über Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit der Untertageindustrie zu führen. Tatsächlich aber spielt der IT-Sektor eine wichtige und praktische Rolle in dieser Diskussion. Bei Normet treiben wir nachhaltige und umweltfreundlichere Lösungen in allen Bereichen unseres Unternehmens voran.

Was die IT betrifft, können wir zwei verschiedene Bereiche unterscheiden, in denen wir Nachhaltigkeit berücksichtigen können. Erstens haben wir die physische Welt der von uns verwendeten Hardware - Laptops, Mobiltelefone, Monitore, Tablets und andere IT-Geräte. Es ist üblich, dass Unternehmen kontinuierlich in den Kauf neuer Geräte investieren, da ältere Modelle immer ineffizienter werden.

Die Lebensdauer eines Laptops beispielsweise beträgt vielleicht nur drei Jahre, selten mehr als fünf. Die Abfallmenge von Geräten, die als veraltet gelten, ist beträchtlich. Elektronikschrott ist das am schnellsten wachsende Abfallproblem der Welt - jedes Jahr fallen etwa 50 Millionen Tonnen davon an. Das entspricht der Menge von 1.000 Laptops, die jede Sekunde weggeworfen werden. Elektronikschrott enthält unter anderem verschiedene giftige Stoffe wie Quecksilber, Blei, Arsen, Kadmium, Selen, Chrom und Flammschutzmittel.

Wiederverwendung und Wiederverwendung

Es gibt viele Faktoren, die während der Lebensdauer eines IT-Geräts zu dessen CO2-Bilanz beitragen. Dazu gehören der Herstellungsprozess, die Verpackung, der Versand und die Entsorgung am Ende des Lebenszyklus. Bei Normet verwenden wir praktische Lösungen, die den CO2-Fußabdruck messbar verringern können.

Die Wiederverwendung von IT-Geräten und die Teilnahme an der Kreislaufwirtschaft sind unser Ansatz. Bei Normet wurden im vergangenen Jahr 83 Prozent der gebrauchten Laptops und Desktop-Computer in unseren finnischen Büros für die Wiederverwendung aufbereitet, was einer Vermeidung von über 1.093 kg CO2-Emissionen entspricht. Die CO2-Vermeidung wird berechnet, indem die durchschnittlichen CO2-Emissionen für jede Produktgruppe auf der Grundlage von Herstellerdaten für die gängigsten Geräte gemessen werden. Nun planen wir in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern die Ausweitung von Projekten zum Recycling und zur Wiederaufbereitung von IT-Geräten auf der ganzen Welt mit dem vorrangigen Ziel, den Wiederverkauf von Geräten an neue Kunden und die Recyclingraten zu verbessern.

Globale und lokale Bemühungen

Einige der wichtigsten lokalen Elemente sind die Verringerung der Emissionen, die durch den Transport gebrauchter Geräte zur Reparatur, Aufarbeitung oder zum Recycling entstehen, und die Suche nach Partnern, die die höchsten Betriebsstandards erfüllen oder übertreffen. Wir wollen sicherstellen, dass unsere Kunden und Recyclingpartner verantwortungsvoll mit den Geräten umgehen und auf diese Weise zur Aufrechterhaltung einer nachhaltigen Wertschöpfungskette beitragen.

Schnelle Wiederverwendung ist wichtig. Normet ist bestrebt, seinen Teil dazu beizutragen und den Lebenszyklus eines jeden Geräts zu maximieren, indem IT-Geräte für maximal 3 Jahre geleast werden. Nach dieser Zeit haben die meisten Geräte immer noch einen Wiedervermarktungswert. Eine angemessene Pflege der Geräte während der Nutzung, um sicherzustellen, dass sie auch nach dem Leasing noch verwendet werden können, und die Wartung der Geräte während der Nutzung sind ebenfalls wichtige Faktoren für den Wiederverkauf.

Ein weiteres Beispiel für die Wiederverwendung wäre, wenn gebrauchte Arbeitslaptops ein neues Leben für Schulungen, Softwaretests usw. erhalten. Aus Sicherheitsgründen ist es natürlich unerlässlich, dass die Daten von den gebrauchten Geräten vollständig entfernt werden, um deren Lebenszyklus fortzusetzen.

Software-Nachhaltigkeit

Der zweite Bereich der Nachhaltigkeit ist die virtuelle Welt. Dieser Bereich ist weniger offensichtlich, aber nicht weniger wichtig. Wir entwickeln ständig neue Software, um die Effizienz und damit die Nachhaltigkeit der Abläufe bei unseren Kunden zu verbessern. Bemerkenswert ist auch die Forschung im Bereich nachhaltiger Software, die den Code so optimiert, dass weniger Rechenleistung benötigt wird. Bei Hunderten oder Tausenden von Geräten hat dies das Potenzial, den Energie- und Gerätebedarf erheblich zu senken.

Dies steht im Zusammenhang mit dem weltweiten Trend zur Digitalisierung. Unsere Ausrüstung ist standardmäßig mit der digitalen Welt verbunden und sammelt Daten, um das Servicemodell zu verbessern. Der Berg- und Tunnelbau unter Tage findet in überraschend gut vernetzten Umgebungen statt, was die Erforschung besserer Möglichkeiten zur Erfassung und Analyse von Informationen erleichtert. Die Konnektivität ist auch ein wichtiges Sicherheitselement und trägt zum Schutz von Personal und Maschinen bei.

Auch wenn die Auswirkungen der Nachhaltigkeit in der virtuellen Umgebung nicht so leicht zu quantifizieren sind wie in der physischen Welt, sind wir bei Normet sicher, dass unsere Bemühungen in beiden Bereichen und die anderer Akteure der Branche in der Zukunft einen echten Unterschied machen werden.

Über den Autor


Tomi Kallio

Tomi Kallio

Chief Information Security Officer at Normet

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